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Nachdem unsere Zeltlager 1999 vorüber sind findet ihr hier Bilder von der Pfingstfreizeit und einen Bericht und Bilder von unserer Sommerfreizeit.
Bilder von der Pfingstfreizeit!
Bericht und Bilder
von der Sommerfreizeit!
Bericht und Bilder von der
Pfingstfreizeit und der Sommerfreizeit '98!
Weitere Infos und Anmeldeunterlagen gibt's hier oder beim Prot. Pfarramt II,
Theodor-Storm-Str. 44, 67304 Eisenberg
10 Tage als Römer im Westerwald
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Nur wenige Kilometer vom römischen Limes, der alten Grenze zwischen dem römischen Reich und dem "wilden" Germanien, entfernt, schlugen wir dieses Jahr unser Zeltlager für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren auf. Neben einigen erfahrenen Mitarbeitern waren dieses Jahr auch 5 Teamer aus dem Jung-Mitarbeiter-Kreis (JMK) mit dabei. Nachdem schon mittwochs die Mitarbeiter die Zelte aufgestellt, die Lagerküche eingerichtet und weitere Vorbereitungen getroffen hatten, war es dann am Donnerstag, dem 29.07.99, soweit. 46 neugierige "Römer" trafen auf dem Zeltplatz in Eitelborn ein. Nach einer kurzen "Erkundung" der Zelte und des Platzes und frisch gestärkt durch einen Imbiss begannen alle Zeltgruppen sich eine römische Standarte als Erkennungszeichen zu bauen. Den Abschluss des Tages bildete der erste Teil der Gute-Nacht-Geschichte, die an den folgenden Tagen fortgesetzt wurde.
Am Freitagmorgen begannen wir in den Zeltgruppen mit unserer ersten Bibelarbeit. Sie hatte die Kapitel 3 und 4 des Römerbriefes zum Thema und befasste sich mit der "Rechtfertigung allein aus Glauben". Da Jesus dabei die "Brücke" zwischen Gott und den Menschen ist, baute jede Zeltgruppe anschließend ihre eigene Brücke aus Holz, Wolle und Zeitungspapier. Am Nachmittag entstand eine "Stadt wie Rom". Dazu bastelten und bauten die Kids in verschiedenen Workshops Häuser, Statuen, Monumente, Mosaike, Figuren, Wagen und ein großes Kolosseum aus Holz und Pappe. Am Abend standen "Panem et Circensis" (dt.: Brot und Spiele) auf dem Programm. Bei 25 verschiedenen Spielen (à Circensis) konkurrierten die Kids um möglichst viele Kekse (à Panem), die Preise für gewonnene Spiele.
Der Samstag begann mit einem Wort in den Tag. Anschließend konnte sich jedes Kind seine eigene "Tunika" aus einem übergroßen T-Shirt und verschiedenen selbstgebastelten Moosgummistempeln gestalten. Nachmittags standen verschiedene Workshops an, bei denen z. B. eine Mini-Steinschleuder, Öllampen oder Musikinstrumente gebaut wurden. Eine besondere Attraktion war der Bau eines echten, ca. 4 m hohen Wachtturms. Am Abend beendete ein römischer Wettkampf mit Bogenschießen, Hindernislauf u. v. m. das Tagesprogramm.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Tageswanderung zu einem rekonstruierten römischen Wachtturm in Arzbach. Gegen 9:30 Uhr ging es los, zunächst zur evangelischen Kirche nach Neuhäusel. Dort erlebten wir einen Gottesdienst mit 4 (!) Taufen und sangen selbst ein Lied für die Gemeinde. Spontan lud uns die Kirchengemeinde anschließend zu Keksen und Zitronentee ins Gemeindehaus ein. Frisch gestärkt wanderten wir gegen 11:30 Uhr weiter. Nach dem Mittagessen und einigen Pausen erreichten wir am Nachmittag den "Römerturm". Von dort hatten wir einen tollen Blick auf die Umgebung und konnten mit dem Fernglas sogar unseren Zeltplatz erspähen.
Eine Bibelarbeit zum 6. Kapitel des Römerbriefs (Thema Taufe) bildete den Auftakt des Montags. Nachmittags bastelten sich die Kinder in verschiedenen Workshops Spiele aus der Zeit der Römer und abends war schon das Bergfest (Halbzeit der Freizeit) angesagt! Nach einigen Spielen auf dem Zeltplatz machten wir uns auf zu einer Nachtwanderung zur Sporkenburg. Als wir dort ankamen, wurde der Innenhof der Burg von den JMKlern festlich mit Fackeln und Kerzen illuminiert. In diesem tollen Ambiente übten wir einen "Römertanz" ein und hörten ein weiteres Stück aus unserer Gute-Nacht-Geschichte.
Der "Tag der Germanen" stand am Dienstag an. Vormittags bauten wir verschiedene Feuerstellen und einen Backofen und nachmittags fuhren wir mit dem Bus nach Lahnstein. Dort kletterten wir in Kleingruppen durch die steile und felsige Ruppertsklamm und bauten aus Rinde Boote, die ob des wenigen Wassers in der Klamm jedoch nicht richtig schwammen. Abends, wieder zum Zeltplatz zurückgekehrt, kochten wir über einem Holzfeuer eine köstliche Gemüsesuppe, grillten Steaks und aßen dazu frischgebackene Brötchen aus dem selbstgebauten Backofen.
Den Mittwoch begannen wir wieder mit einer Bibelarbeit in den Zeltgruppen. Diesmal zum 12. und 13b. Kapitel des Römerbriefs: "Leben als Gottesdienst: Liebe". Es galt, die verschiedenen Fähigkeiten, die Menschen in die Gemeinschaft mit einbringen und die zu deren Funktionieren beitragen, mit den Kinder herauszufinden und unter dem konkreten Bezug der Freizeit-Gemeinschaft zu erörtern. Den abschließenden Kreativteil der Bibelarbeit bildeten gemeinsam gebastelte Mobiles. Abends stand ein großes, vom JMK geplantes und organisiertes, Sportturnier auf dem Plan. Hier konnten sich die Kinder bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten so richtig austoben.
Das Donnerstags-Programm war sicher einer der Höhepunkte der Freizeit! Wir fuhren mit dem Bus nach Nassau um dort 2 Drachenboote und 4 Canadier zu besteigen und mit diesen eine 11 km lange Strecke auf der Lahn bis nach Nievern zu paddeln. In Bad Ems fuhren wir dabei mitten durch die Fontäne eines riesigen Springbrunnens in der Mitte der Lahn. Alle wurden klatschnass, aber der warme Wind trocknete wieder schnell die Kleider. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag "lagen" die Kinder abends ganz im Stile der Römer zu Tische. Serviert wurde von "Senatoren-Sklaven" (Mitarbeitern) ein 4-gängiges römischen Festmahl bestehend aus Früchten, Suppe, Fischstäbchen mit Beilagen und Wackelpudding. Zwischen den einzelnen Gängen gab es einen Dichter- und Sängerwettstreit, ein Bibelquiz u. v. m.
Freitags begannen wir den Tag wieder mit einer Bibelarbeit zum Römerbrief. Diesmal zu den Kapitel 14 und 15. Es ging um die Starken und Schwachen im Glauben, die alle bei Gott willkommen sind. Kreativarbeit dazu war das Basteln eines Memorys, bei dem die einzelnen Karten Menschen mit verschiedenen Gegensätzen zeigten. Eine nachmittägliche Wasserschlacht brachte allen eine willkommene Abkühlung von der Hitze des Tages. Anschließend begaben sich die Teilnehmer in Kleingruppen auf einen Rundkurs auf dem verschiedene Aufgaben gelöst werden mussten. Die richtigen Lösungen ergaben Lösungswort und zahl zur Befreiung eines gefangenen und gefesselten Kaisers. Am Abend war es dann schon soweit: Die Freizeit-Abschlussparty war angesagt. Untrügliches Zeichen dafür, dass die Freizeit bald zu Ende gehen würde.
Am Samstag galt es dann schon wieder, die Rucksäcke und Koffer zu packen und den Zeltplatz aufzuräumen. Nach dem Mittagessen und einer gemeinsamen Abschlussrunde kam auch schon der Bus, der die Kinder alle wohlbehalten wieder nach Eisenberg brachte. Für das Mitarbeiter-Team war die Freizeit allerdings noch nicht vorüber. Am Abend und am Sonntag wurden die Zelte und die Küche etc. wieder abgebaut und in Anhänger zu verladen. Am späten Sonntagnachmittag waren dann wieder alle zu Hause. Eine tolle und ereignisreiche Freizeit voller schöner Erinnerungen war nun endgültig vorüber. Viele freuen sich sicher schon jetzt aufs nächste Jahr...!
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